Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2016,63422
OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16 (https://dejure.org/2016,63422)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 03.11.2016 - 8 U 98/16 (https://dejure.org/2016,63422)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 03. November 2016 - 8 U 98/16 (https://dejure.org/2016,63422)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2016,63422) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    BGB § 351; BGB a.F. § 355
    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages durch einen von mehreren Darlehensnehmern

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages durch einen von mehreren Darlehensnehmern

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 351; BGB a.F. § 355
    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages durch einen von mehreren Darlehensnehmern

  • rechtsportal.de

    BGB § 351 ; BGB a.F. § 355
    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages durch einen von mehreren Darlehensnehmern

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Widerrufsberechtigung jedes einzelnen von mehreren Darlehensnehmern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Widerrufsberechtigung jedes einzelnen von mehreren Darlehensnehmern

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2017, 1460
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (48)

  • OLG Hamm, 21.10.2015 - 31 U 56/15

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung in einem Darlehensvertrag

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Hierdurch wird für einen sich in einer typischen Interessenlage befindenden verständigen Verbraucher hinreichend deutlich, dass nicht allein das (von ihm noch nicht unterzeichnete) Antragsformular oder ein von der Bank abgegebenes Vertragsangebot für den Fristbeginn ausreicht, sondern dass der Bezugspunkt für den Fristbeginn sein eigener Antrag, mithin die von ihm bereits entäußerte Vertragserklärung im Antrags- bzw. Vertragsformular ist (ebenso: OLG Saarbrücken, BeckRS 2016, 07395; OLG Köln, Hinweisbeschluss vom 10.08.2015 - 13 U 81/14 = 2015, 16580; OLG Frankfurt, BKR 2015, 413, 416f.; OLG Hamm, BeckRS 2015, 08481 und BeckRS 2015, 20137).

    Diese durch das Possessivpronomen erfolgte Klarstellung fehlte in der von dem Bundesgerichtshof am 10.03.2009 (XI ZR 33/08) entschiedenen Belehrung, da dort die nicht personalisierte Formulierung "der" schriftliche Darlehensantrag bzw. Abschrift "des" Darlehensantrages verwendet wurde (ebenso: OLG Saarbrücken, BeckRS 2016, 07395; OLG Frankfurt, BKR 2015, 413, 416f.; OLG Hamm, BeckRS 2015, 08481 und BeckRS 2015, 20137 sowie BeckRS 2016, 02812; OLG Köln, Hinweisbeschluss vom 10.08.2015 - 13 U 81/14 = BeckRS 2015, 16580 ["Ihr Vertragsantrag"]; OLG Köln, Beschluss vom 26.08.2015 - 13 U 68/15 - zitiert bei juris; OLG Celle, WM 2014, 1421, 1422).

    Unter Beachtung der umfassenden Prüfungspflicht des Senats unter jedem rechtlichen Gesichtspunkte ist zudem festzustellen, dass die Widerrufsbelehrungen vorliegend hinreichend deutlich zum Ausdruck brachten, dass jeder einzelne der beiden Darlehensnehmer zum Widerruf des Darlehensvertrages berechtigt war (ebenfalls in diesem Sinne: OLG Hamm, Urteil vom 21.10.2015 - I-31 U 56/15 = BeckRS 2015, 20137; OLG Stuttgart, Urteil vom 27.09.2016 - 6 U 46/16, Rn. 39 = zitiert bei juris und OLG Stuttgart, Urteil vom 20.05.2014 - 1 U 182/13, dort S. 10/11; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 29.12.2015 - 17 U 139/15 = BeckRS 2016, 07630; Kessal-Wulf in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 491 Rn. 20 und § 495, Rn. 16; Ulmer in: MüKo zum BGB, 4. Aufl. 2003, § 355 Rn. 25 und § 495 Rn. 20; Grothe in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Bamberger/ Roth, Stand: 23.04.2003, § 357 Rn. 1; ebenso wohl auch: Knops/ Martens, Darlehenswiderruf bei mehreren Kreditnehmern, insbesondere Ehepaare, mehreren Kreditverträgen und Widerrufsrechten in: WM 2015, 2025ff.; Bülow, Widerruf und Anwendung der Vorschriften über den Rücktritt in: WM 2000, 2361, 2362 und 2364; aA hingegen: OLG Karlsruhe, Urteil vom 15.12.2015 - 17 U 145/14 = WM 2016, 1036ff.; vgl. auch OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 11.05.2016 - 19 U 222/15 = BeckRS 2016, 13821; Kaiser in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 355 Rn. 43; Möller in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Bamberger/Roth, 39. Edition, Stand: 01.05.2016, § 495 Rn. 9).

    Eines über die Anforderungen des § 355 Abs. 2 S. 1 BGB a.F. hinausgehenden zusätzlichen Hinweises hierauf bedurfte es nicht (ebenfalls in diesem Sinne: OLG Hamm, Urteil vom 21.10.2015 - I-31 U 56/15 = BeckRS 2015, 20137; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 29.12.2015 - 17 U 139/15 = BeckRS 2016, 07630; OLG Stuttgart, Urteil vom 20.05.2014 - 1 U 182/13, dort S. 11; aA: OLG Karlsruhe, Urteil vom 15.12.2015 - 17 U 145/15 = WM 2016, 1036ff.; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 11.05.2016 - 19 U 222/15 = BeckRS 2016, 13821).

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 101/15

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Dies gilt für den Bereich des Bürgerlichen Gesetzbuches umso mehr, als dieses im Laufe seiner langjährigen Entwicklung - insbesondere im Bereich des durch europäische Richtlinien stark beeinflussten Verbraucherschutzrechts - zahlreiche Änderungen und Ergänzungen erfahren hat, weil sich die Lebensverhältnisse und Rechtsanschauungen insoweit tiefgreifend geändert haben (zum Auslegungserfordernis von Verbraucherschutzregelungen vgl. auch: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 24ff. = WM 2016, 706ff. sowie BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f., sog. "Heininger-Entscheidung").

    Als wesentliche Auslegungshilfen können vorliegend - nach allgemeinen Grundsätzen - indes die Gesetzgebungsmaterialien herangezogen werden (vgl. etwa zur Auslegung von Widerrufsbelehrungen: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 23ff. = WM 2016, 706ff.; BGH, Urteil vom 17.06.2015 - VIII ZR 249/14, Rn. 24ff. = WM 2015, 1588ff.; BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f.).

    Jedoch folgt aus den vorangegangenen Ausführungen, dass der Gesetzgeber bereits bei der Einführung des § 361a BGB aF und mithin von Beginn an in der entsprechenden Regelung des § 361a Abs. 2 S. 1 BGB aF lediglich einen Rechtsfolgenverweis, nicht aber einen Verweis auf Rechtsausübungsregelungen diesbezüglich schaffen wollte (in diesem Sinne: Bülow, Widerruf und Anwendung der Vorschriften über den Rücktritt in: WM 2000, 2361, 2362 und 2364; zur Heranziehung der Gesetzesmaterialien als bedeutsames Auslegungskriterium von Verbraucherschutzregelungen vgl. auch: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 24ff. = WM 2016, 706ff. sowie BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f.).

  • BGH, 09.04.2002 - XI ZR 91/99

    Zum Widerrufsrecht bei Realkreditverträgen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Dies gilt für den Bereich des Bürgerlichen Gesetzbuches umso mehr, als dieses im Laufe seiner langjährigen Entwicklung - insbesondere im Bereich des durch europäische Richtlinien stark beeinflussten Verbraucherschutzrechts - zahlreiche Änderungen und Ergänzungen erfahren hat, weil sich die Lebensverhältnisse und Rechtsanschauungen insoweit tiefgreifend geändert haben (zum Auslegungserfordernis von Verbraucherschutzregelungen vgl. auch: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 24ff. = WM 2016, 706ff. sowie BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f., sog. "Heininger-Entscheidung").

    Als wesentliche Auslegungshilfen können vorliegend - nach allgemeinen Grundsätzen - indes die Gesetzgebungsmaterialien herangezogen werden (vgl. etwa zur Auslegung von Widerrufsbelehrungen: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 23ff. = WM 2016, 706ff.; BGH, Urteil vom 17.06.2015 - VIII ZR 249/14, Rn. 24ff. = WM 2015, 1588ff.; BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f.).

    Jedoch folgt aus den vorangegangenen Ausführungen, dass der Gesetzgeber bereits bei der Einführung des § 361a BGB aF und mithin von Beginn an in der entsprechenden Regelung des § 361a Abs. 2 S. 1 BGB aF lediglich einen Rechtsfolgenverweis, nicht aber einen Verweis auf Rechtsausübungsregelungen diesbezüglich schaffen wollte (in diesem Sinne: Bülow, Widerruf und Anwendung der Vorschriften über den Rücktritt in: WM 2000, 2361, 2362 und 2364; zur Heranziehung der Gesetzesmaterialien als bedeutsames Auslegungskriterium von Verbraucherschutzregelungen vgl. auch: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 24ff. = WM 2016, 706ff. sowie BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f.).

  • OLG Karlsruhe, 15.12.2015 - 17 U 145/14

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit der Ausübung des Widerrufsrechts bei von

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Unter Beachtung der umfassenden Prüfungspflicht des Senats unter jedem rechtlichen Gesichtspunkte ist zudem festzustellen, dass die Widerrufsbelehrungen vorliegend hinreichend deutlich zum Ausdruck brachten, dass jeder einzelne der beiden Darlehensnehmer zum Widerruf des Darlehensvertrages berechtigt war (ebenfalls in diesem Sinne: OLG Hamm, Urteil vom 21.10.2015 - I-31 U 56/15 = BeckRS 2015, 20137; OLG Stuttgart, Urteil vom 27.09.2016 - 6 U 46/16, Rn. 39 = zitiert bei juris und OLG Stuttgart, Urteil vom 20.05.2014 - 1 U 182/13, dort S. 10/11; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 29.12.2015 - 17 U 139/15 = BeckRS 2016, 07630; Kessal-Wulf in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 491 Rn. 20 und § 495, Rn. 16; Ulmer in: MüKo zum BGB, 4. Aufl. 2003, § 355 Rn. 25 und § 495 Rn. 20; Grothe in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Bamberger/ Roth, Stand: 23.04.2003, § 357 Rn. 1; ebenso wohl auch: Knops/ Martens, Darlehenswiderruf bei mehreren Kreditnehmern, insbesondere Ehepaare, mehreren Kreditverträgen und Widerrufsrechten in: WM 2015, 2025ff.; Bülow, Widerruf und Anwendung der Vorschriften über den Rücktritt in: WM 2000, 2361, 2362 und 2364; aA hingegen: OLG Karlsruhe, Urteil vom 15.12.2015 - 17 U 145/14 = WM 2016, 1036ff.; vgl. auch OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 11.05.2016 - 19 U 222/15 = BeckRS 2016, 13821; Kaiser in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 355 Rn. 43; Möller in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Bamberger/Roth, 39. Edition, Stand: 01.05.2016, § 495 Rn. 9).

    Eines über die Anforderungen des § 355 Abs. 2 S. 1 BGB a.F. hinausgehenden zusätzlichen Hinweises hierauf bedurfte es nicht (ebenfalls in diesem Sinne: OLG Hamm, Urteil vom 21.10.2015 - I-31 U 56/15 = BeckRS 2015, 20137; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 29.12.2015 - 17 U 139/15 = BeckRS 2016, 07630; OLG Stuttgart, Urteil vom 20.05.2014 - 1 U 182/13, dort S. 11; aA: OLG Karlsruhe, Urteil vom 15.12.2015 - 17 U 145/15 = WM 2016, 1036ff.; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 11.05.2016 - 19 U 222/15 = BeckRS 2016, 13821).

    Die Revision war zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 Alt. 2 ZPO) zur Klärung der Frage der Widerrufsberechtigung jedes einzelnen von mehreren Darlehensnehmern wegen Divergenz zur Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 15.12.2015 (Az. 17 U 145/14 = WM 2016, 1036ff.) zuzulassen.

  • BGH, 24.04.2007 - XI ZR 191/06

    Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung; Unwirksamkeit eines gleichzeitig

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Die gemäß Artikel 229 § 22 Abs. 2 EGBGB anwendbaren Vorschriften der §§ 495 Abs. 1, 355 BGB a.F. sahen - anders als beispielsweise die Regelungen für Haustürgeschäfte (§ 312 Abs. 2 BGB a.F.) oder Verbundgeschäfte (§ 358 Abs. 5 a.F.) - zum Zeitpunkt des jeweiligen Vertragsschlusses gerade keine Pflicht zum Hinweis auf die Rückabwicklungsfolgen vor (Kaiser/Staudinger, Buch 2, Neubearbeitung 2004, § 355 Rn. 36; insoweit vergleichbar für nach dem 07.12.2004 geschlossene Darlehensverträge: OLG Hamm und OLG Saarbrücken wie vor; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12.10.2011 - 5 U 144/11 = BeckRS 2011, 27426; OLG Celle, WM 2014, 1421, 1422; OLG Frankfurt, Beschluss vom 17.09.2014 - 23 U 288/13 - zitiert bei juris; s. auch BGH, Urteil vom 24.04.2007 - XI ZR 191/06, Rn. 19 = NJW 2007, 2762ff., in dem der Bundesgerichtshof die Zulässigkeit eines Rechtsfolgezusatzes bei Nichtbestehen einer Belehrungspflicht nach § 357 BGB sogar innerhalb der Belehrung selbst für unschädlich erachtet hat).

    Soweit § 355 Abs. 2 S. 1 BGB a.F. eine Gestaltung der Belehrung verlangt, die dem Verbraucher seine Rechte deutlich macht, führt dies nicht dazu, dass schlechthin jeglicher Zusatz zur Belehrung ausgeschlossen ist, solange ein solcher - wie ausgeführt - weder für das Verständnis noch für die Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung von Bedeutung ist und deshalb nicht ablenkt (vgl. BGH wie vor und BGH, Urteil vom 04.07.2002 - I ZR 55/00 = NJW 2002, 3396, 3397f; BGH, Urteil vom 24.04.2007 - XI ZR 191/06, Rn. 13 = NJW 2007, 2762).

    Dies ergibt sich mittelbar exemplarisch auch aus den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 24.04.2007 (XI ZR 191/06, Rn. 19 = NJW 2007, 2762ff.) und 11.03.2008 (BGH, Versäumnisurteil vom 11.03.2008 - XI ZR 317/06, Rn. 133 = NJW 2008, 1728f. mwN).

  • BGH, 10.03.2009 - XI ZR 33/08

    Widerruf eines Verbraucherdarlehens wegen ungenügender Widerrufsbelehrung

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Dies schließt eine unmissverständliche Belehrung auch über den Beginn der Widerrufsfrist ein (BGH, Urteil vom 10.03.2009 - XI ZR 33/08, Rn. 14 = = BKR 2009, 283ff.).

    Nur wenn der Verbraucher eine eigene Vertragserklärung bereits abgegeben hat oder zumindest zeitgleich mit der Belehrung abgibt, sich also die Belehrung erkennbar auf eine konkrete Vertragserklärung des Verbrauchers bezieht, kann dieser die ihm eingeräumte Überlegungsfrist sachgerecht wahrnehmen (BGH, Urteil vom 10.03.2009 - XI ZR 33/08, Rn. 15 = BKR 2009, 283ff.).

    Diese durch das Possessivpronomen erfolgte Klarstellung fehlte in der von dem Bundesgerichtshof am 10.03.2009 (XI ZR 33/08) entschiedenen Belehrung, da dort die nicht personalisierte Formulierung "der" schriftliche Darlehensantrag bzw. Abschrift "des" Darlehensantrages verwendet wurde (ebenso: OLG Saarbrücken, BeckRS 2016, 07395; OLG Frankfurt, BKR 2015, 413, 416f.; OLG Hamm, BeckRS 2015, 08481 und BeckRS 2015, 20137 sowie BeckRS 2016, 02812; OLG Köln, Hinweisbeschluss vom 10.08.2015 - 13 U 81/14 = BeckRS 2015, 16580 ["Ihr Vertragsantrag"]; OLG Köln, Beschluss vom 26.08.2015 - 13 U 68/15 - zitiert bei juris; OLG Celle, WM 2014, 1421, 1422).

  • BGH, 18.03.2014 - II ZR 109/13

    Kapitalanlagegeschäft in einer Haustürsituation: Folgen der Verwendung einer

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist zwar anerkannt, dass die Gesetzlichkeitsfiktion des § 14 Abs. 1 BGB-InfoV a.F. auch im Falle eines fehlerhaften, den gesetzlichen Anforderungen nicht genügenden Musters von der Ermächtigungsgrundlage des Art. 245 Nr. 1 EGBGB idF mWv 01.08.2002 durch G v 23.07.2002 (BGBl. I S. 2850) - (im Folgenden: Art. 245 EGBGB a.F.) - gedeckt ist, weil der Gesetzgeber mit dieser Ermächtigung vorrangig den Zweck verfolgt, die Geschäftspraxis der Unternehmer zu vereinfachen und Rechtssicherheit zu schaffen und dieser Zweck verfehlt würde, wenn sich der Unternehmer auf die Gesetzlichkeitsfiktion der von ihm verwendeten Musterbelehrung nicht berufen kann (BGH, Beschluss vom 10.02.2015 - II ZR 163/14, Rn. 14 - 16 = BeckRS 2015, 07952 und BGH, Urteil vom 18.03.2014 - II ZR 109/13, Rn. 15 = NJW 2014, 2022ff.).

    Die Schutzwirkung des § 14 Abs. 1 BGB-InfoV a.F. greift jedoch nur ein, wenn der Unternehmer ein Formular verwendet, das dem in der Anlage vorgegebenen Muster sowohl inhaltlich als auch in der äußeren Gestaltung vollständig entspricht (BGH, Urteil vom 18.03.2014 - II ZR 109/13, Rn. 15 = NJW 2014, 2022ff. und BGH, Beschluss vom 10.02.2015 - II ZR 163/14, Rn. 8 = BeckRS 2015, 07952).

    Dies gilt unabhängig vom konkreten Umfang der von ihm vorgenommenen inhaltlichen Änderungen (BGH, Urteil vom 18.03.2014 - II ZR 109/13, Rn. 18 mit umfangr. Nachw. = NJW 2014, 2022ff. und BGH, Beschluss vom 10.02.2015 - II ZR 163/14, Rn. 8 = BeckRS 2015, 07952).

  • BGH, 10.02.2015 - II ZR 163/14

    Haustürgeschäft: Folgen der Verwendung einer inhaltlich bearbeiteten

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist zwar anerkannt, dass die Gesetzlichkeitsfiktion des § 14 Abs. 1 BGB-InfoV a.F. auch im Falle eines fehlerhaften, den gesetzlichen Anforderungen nicht genügenden Musters von der Ermächtigungsgrundlage des Art. 245 Nr. 1 EGBGB idF mWv 01.08.2002 durch G v 23.07.2002 (BGBl. I S. 2850) - (im Folgenden: Art. 245 EGBGB a.F.) - gedeckt ist, weil der Gesetzgeber mit dieser Ermächtigung vorrangig den Zweck verfolgt, die Geschäftspraxis der Unternehmer zu vereinfachen und Rechtssicherheit zu schaffen und dieser Zweck verfehlt würde, wenn sich der Unternehmer auf die Gesetzlichkeitsfiktion der von ihm verwendeten Musterbelehrung nicht berufen kann (BGH, Beschluss vom 10.02.2015 - II ZR 163/14, Rn. 14 - 16 = BeckRS 2015, 07952 und BGH, Urteil vom 18.03.2014 - II ZR 109/13, Rn. 15 = NJW 2014, 2022ff.).

    Die Schutzwirkung des § 14 Abs. 1 BGB-InfoV a.F. greift jedoch nur ein, wenn der Unternehmer ein Formular verwendet, das dem in der Anlage vorgegebenen Muster sowohl inhaltlich als auch in der äußeren Gestaltung vollständig entspricht (BGH, Urteil vom 18.03.2014 - II ZR 109/13, Rn. 15 = NJW 2014, 2022ff. und BGH, Beschluss vom 10.02.2015 - II ZR 163/14, Rn. 8 = BeckRS 2015, 07952).

    Dies gilt unabhängig vom konkreten Umfang der von ihm vorgenommenen inhaltlichen Änderungen (BGH, Urteil vom 18.03.2014 - II ZR 109/13, Rn. 18 mit umfangr. Nachw. = NJW 2014, 2022ff. und BGH, Beschluss vom 10.02.2015 - II ZR 163/14, Rn. 8 = BeckRS 2015, 07952).

  • BGH, 17.06.2015 - VIII ZR 249/14

    Fernabsatzvertrag über die Lieferung von Heizöl: Widerrufsrecht des Verbrauchers

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Infolgedessen kann eine dem Wortlaut nach als "Muss-Vorschrift" ausgestaltete Regelung im Rahmen der gebotenen Auslegung als "Soll-Vorschrift" und eine "Soll-Vorschrift" als "Muss-Vorschrift" zu interpretieren sein (vgl. etwa aus dem Bereich des Verbraucherschutzrechts: BGH, Urteil vom 17.06.2015 - VIII ZR 249/14, Rn. 23ff. = WM 2015, 1588ff.).

    Als wesentliche Auslegungshilfen können vorliegend - nach allgemeinen Grundsätzen - indes die Gesetzgebungsmaterialien herangezogen werden (vgl. etwa zur Auslegung von Widerrufsbelehrungen: BGH, Urteil vom 23.02.2016 - XI ZR 101/15, Rn. 23ff. = WM 2016, 706ff.; BGH, Urteil vom 17.06.2015 - VIII ZR 249/14, Rn. 24ff. = WM 2015, 1588ff.; BGH, Urteil vom 09.04.2002 - XI ZR 91/99 = BKR 2002, 570, 571f.).

  • OLG Stuttgart, 27.09.2016 - 6 U 46/16

    Altvertrag über einen Verbraucherkredit: Redaktionelle Anpassungen der

    Auszug aus OLG Oldenburg, 03.11.2016 - 8 U 98/16
    Unter Beachtung der umfassenden Prüfungspflicht des Senats unter jedem rechtlichen Gesichtspunkte ist zudem festzustellen, dass die Widerrufsbelehrungen vorliegend hinreichend deutlich zum Ausdruck brachten, dass jeder einzelne der beiden Darlehensnehmer zum Widerruf des Darlehensvertrages berechtigt war (ebenfalls in diesem Sinne: OLG Hamm, Urteil vom 21.10.2015 - I-31 U 56/15 = BeckRS 2015, 20137; OLG Stuttgart, Urteil vom 27.09.2016 - 6 U 46/16, Rn. 39 = zitiert bei juris und OLG Stuttgart, Urteil vom 20.05.2014 - 1 U 182/13, dort S. 10/11; OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 29.12.2015 - 17 U 139/15 = BeckRS 2016, 07630; Kessal-Wulf in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 491 Rn. 20 und § 495, Rn. 16; Ulmer in: MüKo zum BGB, 4. Aufl. 2003, § 355 Rn. 25 und § 495 Rn. 20; Grothe in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Bamberger/ Roth, Stand: 23.04.2003, § 357 Rn. 1; ebenso wohl auch: Knops/ Martens, Darlehenswiderruf bei mehreren Kreditnehmern, insbesondere Ehepaare, mehreren Kreditverträgen und Widerrufsrechten in: WM 2015, 2025ff.; Bülow, Widerruf und Anwendung der Vorschriften über den Rücktritt in: WM 2000, 2361, 2362 und 2364; aA hingegen: OLG Karlsruhe, Urteil vom 15.12.2015 - 17 U 145/14 = WM 2016, 1036ff.; vgl. auch OLG Frankfurt/ Main, Beschluss vom 11.05.2016 - 19 U 222/15 = BeckRS 2016, 13821; Kaiser in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2012, § 355 Rn. 43; Möller in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Bamberger/Roth, 39. Edition, Stand: 01.05.2016, § 495 Rn. 9).

    Soweit unter Hinweis auf diese Funktion der Verbraucherschutzgedanke des widerrufswilligen (Mit-)Verbrauchers betont wird (so Knops/ Martens, Darlehenswiderruf bei mehreren Kreditnehmern, insbesondere Ehepaare, mehreren Kreditverträgen und Widerrufsrechten in: WM 2015, 2025ff.; Kessal-Wulf wie vor), wird übersehen, dass eine zwingende gemeinschaftliche Ausübung zwar die Interessen des Ausübungswilligen erheblich einschränkt, der Widerruf eines von mehreren Verbrauchern allerdings nicht unbedingt dem Willen und Interesse eines am Vertrag ebenfalls beteiligten (Mit-)Verbrauchers entsprechen muss und durch einen Widerruf eines anderen Mitschuldners die Interessen des festhaltenden Verbrauchers ebenso erheblich beeinträchtigt sein können (vgl. Kaiser in Staudinger wie vor, Rn. 43; s. dazu zudem: OLG Stuttgart, Urteil vom 27.09.2016 - 6 U 46/16, Rn. 43 = zitiert bei juris).

  • OLG Frankfurt, 11.05.2016 - 19 U 222/15

    Widerrufsbelehrung: Schutzwirkung trotz Abweichung vom Muster

  • OLG Frankfurt, 29.12.2015 - 17 U 139/15

    Widerrufsrecht bei Darlehensvertrag - Belehrung

  • OLG Frankfurt, 22.07.2015 - 1 U 182/13

    Inhaltskontrolle zu Vergütungsklauseln einer Kapitalanlagegesellschaft

  • BGH, 13.01.2009 - XI ZR 118/08

    Anforderungen an eine Widerrufsbelehrung

  • BGH, 06.12.2011 - XI ZR 401/10

    Darlehensvertrag zur Finanzierung einer mittelbaren Beteiligung an einem

  • OLG Celle, 14.07.2014 - 3 W 34/14

    Zur Wirksamkeit einer Belehrung über den Beginn der Widerrufsfrist in einem

  • OLG Hamm, 02.02.2015 - 31 U 126/14

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Fernabsatzgeschäft

  • OLG Köln, 10.08.2015 - 13 U 81/14

    Wirksamkeit der Vereinbarung über eine Vorfälligkeitsentschädigung aus Anlass der

  • OLG Saarbrücken, 17.03.2016 - 4 U 56/15

    Verbraucherkredit: Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung hinsichtlich des Fristlaufs

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

  • OLG Nürnberg, 11.11.2015 - 14 U 2439/14

    Widerrufsbelehrung, Prozentpunkt, InfoV, Höhe der Forderung,

  • BGH, 09.11.2011 - I ZR 123/10

    Überschrift zur Widerrufsbelehrung

  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 55/00

    Belehrungszusatz

  • BGH, 27.03.2003 - V ZR 291/02

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde wegen

  • BGH, 14.01.2010 - VII ZB 112/08

    Form vorbereitender Schriftsätze: Erfordernis einer qualifizierten elektronischen

  • BGH, 28.06.2000 - VIII ZR 240/99

    Widerrufsrecht beim Finanzierungsleasingvertrag; Wirksamkeit einer Kündigung

  • BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82

    Anpassung des in einem Prozeßvergleich vereinbarten Unterhalts

  • BGH, 15.09.2014 - II ZR 442/13

    Insolvenzanfechtung: Begründung eines Anspruchs wegen eines existenzvernichtenden

  • BGH, 11.03.2008 - XI ZR 317/06

    Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung bei Verbindung mit Unwirksamkeit des

  • BGH, 24.09.2003 - IV ZB 41/02

    Ermittlung des gesamtversorgungsfähigen Entgelts in der Zusatzversorgung des

  • RG, 12.06.1936 - V 285/35

    1. Finden die Vorschriften des § 517 ZPO. im Revisionsverfahren entsprechende

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 170/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

  • BGH, 25.11.2009 - VIII ZR 318/08

    Widerrufsrecht bei nichtigen und sittenwidrigen Fernabsatzverträgen

  • BGH, 16.10.2013 - IV ZR 52/12

    Kündigung eines Lebensversicherungsvertrages: Widerrufsrecht bei unzureichender

  • BGH, 01.07.1997 - XI ZR 267/96

    Vorzeitige Auflösung eines Festzinskredits; Bemessung der

  • BGH, 22.05.2012 - II ZR 14/10

    Beitritt zu einer Kapitalanlagegesellschaft: Vorliegen einer sog.

  • BGH, 12.04.2007 - VII ZR 122/06

    Widerrufsbelehrungen müssen auch über Rechte des Verbrauchers informieren

  • BGH, 26.10.2010 - XI ZR 367/07

    Finanzierter Fondsbeitritt im Haustürgeschäft: Voraussetzungen für die Wertung

  • BGH, 02.02.2011 - VIII ZR 103/10

    Bestellung einer Einbauküche im Haustürgeschäft: Anforderungen an die

  • BGH, 12.12.2005 - II ZR 327/04

    Kenntnis des Vertragspartners von der Haustürsituation

  • BGH, 03.05.2011 - XI ZR 373/08

    Formularmäßiger Schiedsvertrag eines Terminoptionsvermittlers; Auslegung einer

  • BGH, 22.05.2012 - II ZR 233/10

    Revisionsverfahren: Nachholung einer durch das Berufungsgericht offen gelassenen

  • OLG Hamm, 30.09.2015 - 31 U 132/14

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei einem Verbraucherdarlehensvertrag

  • BGH, 06.11.2012 - II ZR 280/11

    Prüfung der Einhaltung der Frist bzgl. der wirksamen Ausübung eines

  • OLG Frankfurt, 17.09.2014 - 23 U 288/13

    Voraussetzungen für die Rückzahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung

  • OLG Naumburg, 12.10.2011 - 5 U 144/11

    Rechtsanwaltshaftung: Anforderungen an eine Beratung über die Deutlichkeit einer

  • OLG Köln, 26.08.2015 - 13 U 68/15

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei Abschluss eines

  • OLG Brandenburg, 26.06.2020 - 4 U 147/17
    Entscheidend ist, ob die Belehrung den gesetzlichen Vorgaben - hier des § 355 BGB a. F. - entspricht; der Gesetzgeber hat den Unternehmen freigestellt, ob sie sich hierzu des Belehrungsmusters bedienen (siehe nur Senat, Beschluss vom 14.03.2017 - 4 U 144/16; OLG Oldenburg, Urteil vom 03.11.2016 - 8 U 98/16, Rn. 40, juris; OLG Hamm, Urteil vom 21.10.2015 - 31 U 56/15, Rn. 38, juris; OLG Celle, Beschluss vom 14.07.2014 - 3 W 34/14, Rn. 8, juris).

    Aus dem Voranstellen des Possessivpronomens (" mein schriftlicher Vertragsantrag", "meines Vertragsantrages ") ist eindeutig zu entnehmen, dass es um das Angebot des Darlehensnehmers und nicht um dasjenige der Bank geht (Senat, Beschluss vom 14.03.2017 - 4 U 144/16; ebenso zu diesem Wortlaut OLG Oldenburg, Urteil vom 03.11.2016 - 8 U 98/16, Rn. 47, juris; OLG Celle, Beschluss vom 14.07.2014 - 3 W 34/14, Rn. 13, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16.03.2015 - 31 U 118/14, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 17.09.2014 - 23 U 288/13, Rn. 6, juris; vgl. ferner OLG Köln, Urteil vom 02.03.2016 - 13 U 52/15, Rn. 16, juris).

    (1) Zum einen bestand nach der zum Zeitpunkt der Darlehensabschlüsse geltenden Fassung des § 355 Abs. 2 BGB a. F. überhaupt keine Verpflichtung, über die Rechtsfolgen des Widerrufs zu belehren (vgl. OLG Oldenburg, Urteil vom 03.11.2016 - 8 U 98/16, Rn. 49, juris; OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 07.07.2016 - 23 U 188/15, Rn. 43, juris; OLG Hamm, Urteile vom 02.02.2015 - 31 U 126/14, Rn. 32, juris, und vom 21.10.2015 - 31 U 56/15, Rn. 38, juris; OLG Celle, Beschluss vom 14.07.2014 - 3 W 34/14, Rn. 8, juris).

    Dieser Hinweis ist damit jedenfalls zutreffend, zumal er auch mögliche Zweifel über eine Widerruflichkeit noch nach Darlehensempfang ausräumt (vgl. Senat, Beschluss vom 14.03.2017 - 4 U 144/16; ebenso OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.06.2017 - 9 U 12/17, juris Rn. 47; OLG Oldenburg, Urteil vom 03.11.2016 - 8 U 98/16, juris Rn. 49; OLG Hamm, Urteil vom 16.03.2015 - 31 U 118/14, juris Rn. 32; OLG Celle, Beschluss vom 14.07.2014 - 3 W 34/14, juris Rn. 16).

    Dies ergibt sich mittelbar auch aus den Urteilen des Bundesgerichtshofs vom 24.04.2007 (XI ZR 191/06, Rn. 19, juris) und vom 11.03.2008 - XI ZR 317/06, Rn. 133, juris); der Bundesgerichtshof hätte eine Verletzung der Hinweispflicht andernfalls nicht mit den dortigen Begründungen verneinen können (vgl. OLG Oldenburg, Urteil vom 03.11.2016 - 8 U 98/16, Rn. 56, juris).

  • OLG Köln, 05.10.2017 - 24 U 109/17

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Die Abweichung macht die Widerrufsbelehrung nicht unwirksam, sondern bewirkt allein, dass die Fiktion des § 14 Abs. 1 BGB-InfoV a. F. nicht eingreift, wonach eine der Musterbelehrung vollständig entsprechende Widerrufsbelehrung als gesetzeskonform angesehen wird, auch wenn sie dies tatsächlich nicht ist (OLG Oldenburg, Urt. v. 3.11.2016, 8 U 98/16, BeckRS 2016, 123445; OLG Frankfurt a. M. Beschl. v. 17.9.2014 - 23 U 288/13, BeckRS 2015, 08047).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht